Im Rahmen des Berner Festivals ‹ZOOM-IN›
Die Klangkünstlerin Rie Nakajima (*1976) geht ungewöhnlich vor. Plastikbecher, Pingpongbälle, alte Spielsachen, Kabel, unbekannte elektronische Geräte und Batterien: was aussieht wie der Inhalt einer Wühlkiste an einem Flohmarkt, dient der Künstlerin als Instrument, oder treffender ausgedrückt, als musikalische und tonale Bausteine für ihre KLANGPERFORMANCES.
Die Trennung von Bühne und Zuschauerraum hat für die japanische Performerin eine nur geringe Bedeutung. Nakajima interessieren die Dimensionen und Eigenheiten eines Raumes. Sie lässt ihre Objekte – präparierte Alltagsgegenstände und Spielzeuge – im Raum klirren, scheppern, hüpfen und wabern und eröffnet so jedem Zuhörer eine andere Perspektive auf ihr Zusammenklingen. Es sind tönende Skulpturen, die Rie Nakajima im Verlaufe der Performance entwickelt. Rie Nakajimas wunderbar anarchisches Musikverständnis ermöglicht allen Teilnehmenden eine aussergewöhnliche Erfahrung.
Im Anschluss ist das Quartet in residence zu hören, das in einer Viererformation mit Akkordeon, Saxofon,Perkussion und Elektronik, Kammermusik zeitgenössisch interpretiert.