Die ORGELVIRTUOSIN MARI FUKUMOTO (*1987) gibt ihr Schweizer Debut im Basler Münster mit Bach, Wagner, Reger und Yamanouchi. Wagners ‹Meistersinger-Vorspiel› zum Wagner-Jahr auf der Orgel meisterlich gespielt von der jungen japanischen Organistin Mari Fukumoto; das verspricht ein einzigartiges Klangfarbenfeuerwerk zu werden. Aber auch Max Regers großangelegte Phantasie über den bekannten Choral ‹Wachet auf, ruft uns die Stimme› und nicht zuletzt Tadashi Yamanouchis (1935-2000): ‹L´Art du Shoshi pour Grand Orgue› werden der großen, symphonisch angelegten viermanualigen Mathis-Orgel des Basler Münsters faszinierende Klänge vom sanftesten Pianissimo bis zum überwältigenden Orgelbrausen entlocken. Wie vielseitig die Basler Münsterorgel zudem ist, wird Mari Fukumoto bei transparenten Werken von Vater und Sohn Bach, Johann Sebastian und dem diesjährigen Jubilar Carl Phillip Emanuel (1714-1788) vorstellen.
Die in Tokio geboren Ausnahmemusikerin gilt als ‹shooting star› der internationalen Orgelszene, seit sie 2012 den ersten Preis beim 7. Internationalen Orgelwettbewerb ‹Musashino› in Tokio und 2013 bei der Internationalen Orgelwoche in Nürnberg errang. Bereits im Alter von 12 Jahren erhielt Mari Fukumoto ersten Orgelunterricht bei Hideyuki Itoh und Hiroko Asai, der Organistin der Igunachio-Kirche in Tokio. Im Jahre 2005 begann sie ihr Studium an der Tokyo Geijutsu Daigaku, der Nationaluniversität für Kunst und Musik in Tokio, wo sie bei Tsuguo Hirono und Yuichiro Shiina Orgel studierte und 2009 ihre Bachelorprüfung mit Auszeichnung ablegte. Ihr anschließendes Masterstudium nahm sie zunächst an derselben Universität auf, im Oktober 2011 wechselte sie an die Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, wo sie derzeit bei Wolfgang Zerer studiert. Meisterkurse besuchte Mari Fukumoto bei Michel Bouvard, Bine Bryndorf, Arvid Gast, Olivier Latry, Ludger Lohmann, Rudolf Lutz, Pier Damiano Peretti, Michael Radulescu, Martin Sander und Harald Vogel. Dieses Jahr folgte das erste Solo-Album der Musikerin.