Geboren 1976 in Chmelnyzkyj, Ukraine (damals UdSSR). Kuratorin, Kulturkritikerin und Autorin. Master of Arts in Kulturwissenschaften. Sie war Direktorin des Foundation Center for Contemporary Art in Kyiw, Ukraine, sowie Gründerin und Chefredaktorin des Online-Journals für zeitgenössische Kultur Korydor.
Daneben Tätigkeit als Ausbilderin und Beraterin für verschiedene Programme im Rahmen des Kulturprogramms der Östlichen Partnerschaft der EU, das sich mit kulturpolitischen Analysen, Kulturindustrien und Kulturjournalismus in der Region befasste. Sie beriet das EU National Institutes for Culture EUNIC zu Fragen der globalen kulturellen Beziehungen und Zusammenarbeit. Kateryna verfasst regelmässig Beiträge für verschiedene Medien.
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Warum wolltest du für CULTURESCAPES arbeiten?
Ich kam 2014 als Kuratorin für Ausstellungen ins Team. Bald erkannte ich, dass CULTURESCAPES als Festival eine einzigartige Gelegenheit bietet, viele Dinge zu kombinieren, die ich immer an der Arbeit im Kulturbereich schätzte: multidisziplinärer Ansatz, Erforschung lokaler Kulturlandschaften mit globaler Reichweite und Bedeutung sowie die Verbindung einer Vielfalt an künstlerischen Stimmen mit verschiedenen Publikumsgruppen. Im Laufe der Jahre haben wir Culturescapes zu einer Plattform für Empowerment und Sensibilisierung für die aktuellen Themen unserer Zeit weiterentwickelt. Ich freue mich, Culturescapes als wachsenden Raum der Fürsorge und des gegenseitigen Lernens zwischen verschiedenen, auch weit entfernten Gesellschaften und Kulturen zu sehen, mit dem gemeinsamen Ziel, sich eine bessere und nachhaltigere Zukunft vorzustellen.
Was gefällt dir an der Festivalausgabe CULTURESCAPES 2021 Amazonas?
Von aussen lässt man sich leicht von den Bildern mächtiger Flüsse überwältigen, die den Kontinent vom Pazifik bis zum Atlantik verbinden, oder von den endlosen grünen Massen des Regenwaldes. Schockierende Nachrichten über Waldbrände oder aktuell die COVID-Opfer fallen ebenfalls auf. Mit CULTURESCAPES 2021 Amazonas möchten wir sowohl indigenen als auch nicht-indigenen Künstler*innen, Aktivist*innen, Schriftsteller*innen und Forscher*innen aus verschiedenen Teilen des Amazonasgebiets ermöglichen, die Geschichten vom Amazonas als Reich des Kampfes für den Umweltschutz erzählen, für die Menschen- und kulturellen Rechte, als verbindender Raum verschiedener Arten von Wissen und Visionen des menschlichen und nichtmenschlichen Zusammenlebens. Diese Geschichten und Erkenntnisse sind heute für jeden von äusserster Wichtigkeit, unabhängig davon, wer wir sind oder wo wir leben.