Das Konzept der Serie kleinformatiger Bilder spielt auf eine japanische Tradition an. Häufig bewahren Japanerinnen und Japaner Andenken in kleinen Schachteln auf, die sie immer wieder aufs Neue arrangieren. Die Psychoanalyse Japans hat sich nun diese Methode ebenfalls zunutze gemacht, indem sie ihre Patienten ein Set von Gegenständen anordnen lässt, um daraus Rückschlüsse auf ihr Befinden zu ziehen.
Reiko Imoto will Ähnliches mit ihren Fotografien erreichen. Zum einen sind ihre Perspektiven eigenwillig und radikal subjektiv gewählt. Zum anderen will sie mit ihren Bildern bei den Betrachtern eine Rückkoppelung auslösen, so dass sich jeder mit seinen eigenen Erinnerungen und Assoziationen konfrontiert sieht. Die japanische Künstlerin lebt heute in Brüssel. Ihr Werk wurde bereits rund um den Globus ausgestellt.
Reiko Imoto