Die Vorführung in Vaduz findet nicht im Expo-Pavillon sondern im Rathaussaal statt.
Die Ursprünge des chinesischen Schattentheaters, eine Sonderform des Marionettenspiels, lassen sich bis auf die Han-Dynastie zurückführen (206 v. Chr bis 220 n. Chr). Im Laufe der Jahrhunderte haben sich regional unterschiedliche Stile herausgebildet, die sich hinsichtlich Figurengrösse, Material, Musik und Gesang unterscheiden. Die Gruppe aus Huanxian, unter der Leitung von Zhang Yuqing, versammelt die besten Puppenspieler der über 40 Spielgruppen aus der Region (900'000 Einwohner), die im Nord-Osten Chinas liegt. Die 10 bis 20-minütigen Geschichten, ranken sich um Anekdoten, Märchen und Sagen, die in einer Mischung aus gesprochenen und gesungenen Texten vorgetragen werden. Die etwa 30 cm grossen und bis ins kleinste Detail ausgestatteten Figuren aus Huanxian sind aus gegerbter und getrockneter Kuhhaut gefertigt und von Hand bemalt. Drei Bambusstäbe, an Kopf und Gliedmassen befestigt, lassen sie in den Händen der Puppenspieler lebendig werden und auf der Leinwand im Dämmerlicht ihre geheimnisvolle Aura entfalten.
Mit: Liu Aibang (Puppenspieler), Xie Yhichang (Percussion), Jing Dengqi (Sixian), Zhang Yuqing (Erhu), Wang Shiying, Dizi, Shen Deyi (Schalmei), Jing (Tingxiao)
Programm:
- Luo Tong kämpft gegen die Völker des Nordens (Jing Tingxiao)
- Der Brief des Kaisers (Jing Tingxiao)
- Wang Qi hat Angst vor seiner Frau (Jing Tingxiao)
- Der Raub des Zauberkrautes (Liu Aibang)
- Die Reise in die Hölle (Liu Aibang)