Mit Wu Wei und Lucas Niggli treffen im Duo zwei Hochenergetiker aufeinander, die sich nicht um stilistische Grenzen kümmern, sondern sich von verschiedensten musikalischen Welten inspirieren lassen. Ihre Vorliebe für zeitgenössische Musik, Improvisation und das Erweitern herkömmlicher Spielweisen ermöglicht es ihnen, einen ganz eigenen Stil zu entwickeln.
In einem zweiten Projekt trifft Niggli auf Xu Fengxia. Wie das Schlagzeug ist die Guzheng, das alte chinesische, vielseitig einsetzbare Saiteninstrument, auch Wölbbrett-Zither genannt, ein ganzes Orchester für sich. Xu Fengxia spielt es mit Hingabe, Temperament und Vehemenz, testet seine Grenzen aus. In temporeichen Improvisationen erzählen beide Musiker aus ihrem Leben: vom asiatischen Kehlkopfgesang bis hin zu Rock-Klängen. Ihr Duo produziert ein Kontinuum, das sich aus Sequenzen, Klängen, Wörtern und Zitaten speist. Die in der Schweiz lebende Pipa-Virtuosin Yang Jing, international gerühmte Meisterin ihres Instruments, trifft auf drei Schweizer Jazzer, die jeder für sich ein eigenes musikalisches Universum vertreten: Pianist und Komponist Michel Wintsch, Schlagzeuger Norbert Pfammatter und Bassist Bänz Oester. Gemeinsam erfinden sie das musikalische Quartett neu. Die Musik, die bei der Begegnung dieser vier gänzlich unterschiedlichen Persönlichkeiten entsteht, reflektiert ihre Neugier und Aufgeschlossenheit gegenüber reizvollen Kontrasten. Perfektion und Improvisation vereinen sich zu subtilen Klangfinessen. Erzählt wird die Geschichte einer intimen Begegnung zwischen Kulturen, zwischen dem Maskulinem und Femininem, dem Geschriebenen und Improvisierten. Gespielt werden Kompositionen von Yang Jing und Michel Wintsch.