Junge Chinesen entdecken ihre musikalischen Wurzeln: Hanggai schöpfen aus dem reichhaltigen und wunderbaren Lieder-Fundus der Grassteppen der inneren Mongolei. Als der Pekinger Punkrocker Ilchi zum ersten Mal Kehlgesang hörte, war er fest entschlossen, seiner mongolischen Herkunft auf den Grund zu gehen. Er reiste dorthin, traf zwei traditionelle Musiker namens Hugejiltu und Bagen, und bald darauf war Hanggai geboren. Gegründet in Peking, aber traditionellen mongolischen Lieder gewidmet, hat Hanggais weitläufige, unbestreitbar großartige Musik viele Fans gefunden.
Die Musik von Hanggai basiert auf traditionellen Melodien aus dem Steppenland. Gespielt wird mehrheitlich auf der zweisaitigen Laute Tobshuur und der Pferdekopfgeige, gesungen in mongolisch, auch mit der Technik des Obertongesangs ohne jedoch in die traditionelle Stimmakrobatik abzugleiten.
Hanggai singen über mongolische Robin Hoods, mixen Kehlgesang mit Rock Elementen und kleiden sich wie Männer aus der Steppe, obwohl sie in der Metropole Peking leben. Mit ihren natürlichen Stimmen, den elegant arrangierten Songs und den merkwürdigerweise vertrauten Melodien haben Hanggai den Sprung vom Folk-Phänomen zu Crossover-Pionieren geschafft, ohne dabei ihr Seele zu verlieren. Gegründet und gedacht für das weite, offene Land der Mongolei wird diese Musik jedem Heimweh bereiten - Heimweh nach einem Ort, an dem man noch nie war.
Das für den 2.12. angekündigte Konzert mit HANGGAI im Burghof Lörrach fällt leider aus. Bereits gekaufte Karten können an der jeweiligen Vorverkaufsstelle zurück gegeben werden.