Island ist ein Sehnsuchtsort, steht aber auch für Staatsbankrott, Naturzerstörung und, in der Folge, für eine entschiedene Absage ans politische Establishment. In seinem Bestseller ‹Traumland. Was bleibt, wenn alles verkauft ist?› (Orange Press, 2011), stellt Andri Snær Magnason (*1973) dar, wie die isländische Regierung mit Islands ‹grünem› Energiepotenzial Investoren anwirbt, um die von Abwanderung und Arbeitslosigkeit geprägte Ostküste wirtschaftlich zu stärken. Er kritisiert diesen Wohlstand, der mit der Zerstörung der einzigartigen isländischen Natur und der Ausbeutung von Naturressourcen für kurzfristigen Profit einhergeht. Der Dichter, Filmemacher und Kinderbuchautor Andri Snær Magnason gilt als Vertreter einer visionären Ökologie-Bewegung, die entschlossen nach vorne blickt und gängige wirtschaftliche Grundsätze in Frage stellt.
Siehe auch DREAMLAND (Film) am 26.11., Neues Kino Basel