Die isländische Natur ist nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine soziale und politische Herausforderung. Wenn Ökologie und Ökonomie sich mit den heutigen Krisen konfrontiert sehen, wird sie ebenso auf die Probe gestellt: Im Jahr 2003 hat die Nationale Energieversorgungsgesellschaft mit dem Bau des Kárahnjúkar-Wasserkraft-Projekts im Osten Islands begonnen. Durch diesen Eingriff wird eines der grössten Gebiete unberührter Natur Europas zerstört. So ist das Kárahnjúkar-Projekt nicht nur das grösste, sondern auch das umstrittenste Projekt der isländischen Geschichte und hat massgeblich zur Finanzkrise beigetragen. Pétur Thomsen (*1973) hat den Bau dieser Dämme dokumentiert. Im Unternehmen Mitte werden beeindruckende Grossdrucke des Projekts ‹Imported Landscape› gezeigt.
Kuratorin: Kateryna Botanova