Wie man über den Frachter vor der Küste Englands und dessen Kapitän in einer Zeitungsmeldung zwischen den Jahren geschrieben hatte, so hätte man auch über sie schreiben können: meisterlich gestrandet, eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht. Schauplatz International setzt sich mit Eugène Viollet-Le-Duc und John Ruskin, zwei historische Figuren aus dem 19. Jahrhundert, auseinander. Auf Halldor Laxness, dem einzigen isländischen Nobelpreisträger, sowie Werner Herzog und James Webb zugreifend, entwirft die Arbeit eine Text-, Bild- und Klangwelt, die sprichwörtlich noch lange nachglühen wird. Die Gruppe Schauplatz International - über die «Der Bund» sagt, dass sie in Gebiete der künstlerischen Selbstreflexion vordringe, die andere Gruppen nicht ohne zusätzlichen Sauerstoff bewältigen würden - liefert mit den FUNDAMENTALISTEN den zweiten Teil einer Trilogie. Sie wird 2016 mit dem Stück EGOISTEN ihren Abschluss finden.