Weil Kammermusik für die kommunistischen Parteibürokraten nicht so interessant war wie seine grossen Sinfonien, konnte Dmitri Schostakowitsch seine kompositorische Meisterschaft darin in aller Stille erproben und dabei sein ganzes emotionales und intellektuelles Spektrum entfalten. Seine fünfzehn Streichquartette zählen zu den Hauptwerken des zeitgenössischen Kammermusikrepertoires. Drei davon wird das international profilierte Jerusalem Quartet anstimmen. Das Streichquartett, das sich mit Ausnahme von Ori Kam (Viola) mit Alexander Pavlovsky (Violine), Sergei Bresler (Violine) sowie Kirill Zlotnikov (Violoncello) aus Musikern der ehemaligen Sowjetunion zusammensetzt, ist berühmt für seine leidenschaftliche und präzise Spielweise. Mit Schostakowitschs Streichquartetten präsentieren sie drei eigentümliche musikalische Zeugen der späten Stalinzeit, an denen nebst scherzoartigen Marionettenmärschen ein Anflug von Wehmut haftet.
Alexander Pavlovsky, Sergei Bresler (Violine)
Ori Kam (Viola)
Kirill Zlotnikov (Violoncello)
Programm:
Dmitrij Schostakowitsch (1906-1975):
Streichquartett Nr. 4 D-Dur, op. 83
Streichquartett Nr. 5 B-Dur, op. 92
Streichquartett Nr. 6 G-Dur, op. 101
In Kooperation mit der Gesellschaft für Kammermusik Basel
CHF 60.- / 50.- / 40.- / 30.-