In Yasmin Levys Musik liegt eine nicht von der Hand zu weisende Spannung zwischen der Reinheit des jüdisch-spanischen Ladino und dem feurigen Herzen des Flamenco. Es ist ihr grosses Anliegen, der reichen - von ihrem Vater zusammengetragenen - Sammlung traditioneller Ladino-Lieder ein würdiges Andenken zu schaffen. Ihrem Ladino-Herzen verdankt sie wohl auch die Gabe, genau die richtige Mischung Flamenco-Feuer beizugeben, um diese wunderbaren Herz und Seele ansprechenden Lieder präsentieren zu können.
Der Financial Times erklärte die Sängerin das so: «Es gibt eine sehr traditionelle Art, Ladino zu singen. Ich habe es gelernt... Ich habe Frauen beim Singen zugehört und fand es wunderschön, aber die Leidenschaft fehlte. Flamenco ist Leidenschaft pur.»
Mit diesem aktuellen Album ‹Sentir› (World Village) lässt uns Yasmin Levy ein weiteres Mal an ihrer Vision teilhaben; auf höchstem Niveau gelingt es ihr diese beiden doch so unterschiedlichen musikalischen Richtungen - scheinbar mühelos - zu vereinen. Mit ‹Sentir› wird Yasmins Musik wahrhaftig eine ‹Musik der Welt›.