Aserbaidschan, 1930: Als der erste Traktor in das abgelegene Bergdorf Chadlan kommt, bricht dort ein „Klassenkampf" ganz eigener Art aus zwischen denen, die an die Maschine als Symbol eines neuen Lebens glauben, und jenen, die sie fürchten. Nur der zehnjährige Latif versucht mit seiner unverfälschten und vorurteilsfreien Ansicht zu vermitteln.
Die nüchterne Handlung ist typisch für die frühe Phase des Films im sowjetischen Kommunismus. Beispielhaft porträtiert Regisseur Mikael Mikailov die Einflüsse der Industrialisierung Anfang des 20. Jahrhundert. Salman Gambarov komponierte die Begleitmusik für Klavier und traditionelle aserbaidschanische Instrumente. Gemeinsam mit den Musikern Fakhraddin Dadashov und Eldar Gafarov wurde das Projekt nach seiner Erstaufführung 2001 in Aserbaidschan auch in Deutschland, der Ukraine, Polen und der Schweiz präsentiert.