Die Verständigung der Religionen ist neben dem Hunger und dem Klimawandel vermutlich wichtigste Aufgabe des 21. Jahrhunderts. Dabei lässt sich immer wieder beobachten, dass die fünf Weltreligionen sich nicht an ihren Rändern nahe kommen, wo sie sich an ihren Formen und Konventionen stossen, sondern sie begegnen sich substantiell mit ihrer Innenseite. Zu ihm gehört die Liebe und gerade sie ist es, die aus christlicher Perspektive im Islam schwer auszuloten ist. Den Islam verstehen zu lernen, bedeutet auch, den Stellenwert der Liebe im Islam zu begreifen. Einen Blick darauf verspricht eine der berührendsten Dichtungen aus Aserbaidschan, die Geschichte der Liebenden Leyla und Madschnun, in einer Fassung Staatlichen Pantomimetheaters Aserbaidschan und als Lesung des Schauspielerpaares H.-Dieter und G. Antonia Jendreyko.
Programm
Fr. 4. Dezember 09
18.30 Uhr ‹...und hätte die Liebe nicht› - Die Liebe in den Religionen, Einführung mit János Darvas
20.00 Uhr ‹Leyla & Madschnun›, Pantomime-Oper des Staatlichen Pantomime Theaters Baku
Sa. 5. Dezember 09
9.30 Uhr ‹Liebe und Erkenntnis - Plato, Rumi, Goethe›, Vortrag von Joachim Daniel
10.30 Uhr ‹Die Mächtigkeit und Schönheit der Liebe im Ausdruck des islamischen Mystikers Celaleddin Rumi›, Vortrag von Scheich Peter Hüseyin Cunz
11.45 Uhr ‹Der Islam und die Liebe›, Vortrag von Christine Gruwez
14.30 Uhr ‹Vom Dialog der Religionen›, Vortrag von János Darvas
15.30 Uhr Lesung ‹Leyla & Madschnun› (Teil 1), H.-Dieter und G.-Antonia Jendreyko, Nehad El-Sayed, Ud
17.00 Uhr Podiumsdiskussion mit den Referenten
20.00 Uhr Lesung ‹Leyla & Madschnun› (Teil 2), H.-Dieter und G.-Antonia Jendreyko, Nehad El-Sayed, Ud
So. 6. Dezember 09
11.00 Uhr Matinéekonzert, Helena Winkelman: ‹Song of the Reed› (2008) für Altflöte und Streichquartett