Die beiden einzigen Überlebenden eines Schiffbruchs, der blonde Aljoscha und der schwarzhaarige Yusuf, stranden auf einem modellhaft harmonischen Eiland der Glückseligen. Bald darauf beginnen beide, um die Liebe der schönen Brigadeführerin Mascha zu kämpfen...
„Am blauen, blauen Meer", der erste aserbaidschanische Tonfilm, gehört zu den frühen Werken des sowjetrussischen Filmregisseurs Boris Barnet. In einer Mischung aus Lyrik und Exzentrik, bei der Tragisches immer wieder durch Komisches gebrochen wurde, bisweilen satirisch überhöht, zeichnet Barnet genausten soziale Milieus und Charaktere: ein sowjetischer René Clair. Die subtile Mischung aus Satire und Lyrik fand zu seiner Zeit jedoch nur wenig Zustimmung auf politischer Ebene. Barnet eigentliche Hauptdarstellerin scheint jedoch die Natur: die flirrende Sonne und das Meer, das ruhig im Abendlicht liegt oder sich zu meterhohen Wellen auftürmt, wobei die aufgewühlte See zur Metapher für die Seelenzustände der Männer gerinnt.