Wird international von aserbaidschanischem Mugham gesprochen, steht nicht selten der Name Alim Gasimov dahinter. Die auf einem festen Regelwerk beruhende Improvisationsmusik wird seit Jahrhunderten mündlich von den Völkern des Nahen und Mittleren Ostens von Generation zu Generation weitergegeben.
Gasimovs spannungsgeladene, „magische" Stimme, wie „Le Monde" titelte, ist gewaltig und von Emotionen durchdrungen. Sie verliert sich in den ungeahnten Höhen eines Falsetts, um dann als Kehlgesang umso mehr zu erstaunen. In ihr entfalten sich die raffinierten Modulationen und der Klangreichtum aserbaidschanischer Musiktradition. Gasimovs Gesang ist der Spiegel seiner Seele. Zusammen mit seiner Tochter Fargana Gasimova und einem klassischen Mugham-Trio, das ihn auf Gaval, Tar und Kamancha begleitet, präsentiert der Meister der vokalen Improvisation einen Abend voll fremdländischer Impressionen.