Gemeinsamkeit sozialkritischer Innenblick - unterschiedliche Facetten der Gesellschaft im Fokus.
‹MON PÈRE, GIACOMETTI› beleuchtet zum einen selbstreflexiv das kreative Schaffen und seinen Tücken, zum anderen erzählt das Stück vom Ringen um Verständnis zwischen den Generationen und auch vom Altern selbst. Gleich auf mehreren Ebenen ist die neueste Kreation der Gruppe Akumanoshirushi ein Familienstück: Eine Art Vater-Sohn-Beziehung verbindet den titelgebenden Schweizer Maler Giacometti und den japanischen Studenten Isaku Yanaihara, der ihm im Paris der 1950er Jahre Modell sass. Diese Zeitreise findet jedoch lediglich im Kopf eines älteren Japaners statt, der, da er allmächlich etwas verwirrt ist, von seinem Sohn umsorgt wird. Dargestellt werden diese beiden Personen wiederum von Theatermacher Noriyuki Kiguchi und seinem Vater Keizo Kiguchi. HIER geht's zum Trailer.
Die Gruppe Niwagekidan Penino wiederum befasst sich mit der Leistungsgesellschaft: ‹KISTE IM KOFFER›, in Anlehnung an Marcel Duchamps ‹La boîte-en-valise›, erzählt in einer gewollt überbordenden Bildsprache vom Druck Leistung zu erbringen und der Gefahr, dabei persönliche Bedürfnisse völlig zu vernachlässigen. HIER gibt's einen kurzen Einblick.
Mit dem international gefeierten Toshiki Okada und seiner chelfitsch Theatre Company tauchen die Zuschauer in die Welt des Konsums ein: Der Kosmos schrumpft in ‹SUPER PREMIUM SOFT DOUBLE VANILLA RICH›auf einen für Japan so typischen 24-Stunden-Shop, indem es alles zu kaufen gibt - und vielleicht gerade so die Grenzen der käuflichen Erfüllung sichtbar werden. HIER gibt's einen kurzen Einblick.