Seit der Auflösung Jugoslawiens gilt Südosteuropa vor allem als Konfliktherd. Auch zwanzig Jahre nach Ende des Krieges wird mit der ethnischen Zugehörigkeit Politik gemacht. Der im damals noch jugoslawischen Sarajevo geborene und seit Kriegsausbruch in Montenegro lebende Autor Andrej Nikolaidis gilt als einer der einflussreichsten Intellektuellen der jungen Generation. Immer wieder legt er den Finger auf die wunden Punkte und löst heftige Debatten aus. Im September erscheint sein neuer Roman ‹Son› (Istros Books, 2013).
Nikolaidis diskutiert mit der Belgrader Literaturwissenschaftlerin und Co-Autorin des Romans ‹Kornblumenblau› (Diogenes, 2013), Jelena Volić, die sich aktiv für eine offene Gesellschaft einsetzt. Zurzeit lehrt sie ‹Neuere deutsche Literatur› und ‹Deutsche Kulturgeschichte› in Belgrad und Kragujevac. Moderiert wird die Gesprächsrunde von Andreas Zumach, Korrespondent bei der UN in Genf und Experte auf den Gebieten des Völkerrechts und der Menschenrechtspolitik.
In Kooperation mit BUCHBASEL
CHF 12.-/10.-