Abgesagt: Olga Tokarczuk «Unrast» / «Jakobsbücher»

Mit grossem Bedauern muss Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk ihre Reise in die Schweiz verschieben.
Credits: © Jacek Kołodziejski

Mit grossem Bedauern musste Olga Tokarczuk ihre Auftritte im Rahmen von CULTURESCAPES Polen absagen. Die vielen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Nobelpreis erlauben es der Autorin nicht im November in die Schweiz zu kommen. Ihre Auftritte werden voraussichtlich im nächsten Jahr nachgeholt. Die genauen Termine werden sobald wie möglich bekanntgegeben.

Wir bedauern die Absage ebenfalls sehr, freuen uns aber über die hohe Auszeichnung für die grossartige Autorin.

 

Für «Unrast» (Kampa 2019) wurde Olga Tokarczuk 2018 mit dem Man Booker International Prize ausgezeichnet, ihr letzter Roman «Die Jakobsbücher» (Kampa 2019) erhielt 2015 den wichtigsten polnischen Buchpreis Nike. Letzteres wurde in Polen zu einem Skandal, nachdem sie in ihrer Dankesrede anfügte, sie habe «...die Geschichte ein bisschen neu geschrieben, und dabei auch nicht jene schrecklichen Dinge verborgen, die wir als Kolonialherren getan haben, als Mehrheitsnation, die die Minderheit drangsaliert hat. Als Herren über Sklaven, als Mörder von Juden.» Vordergründig erzählt sie das Leben des jüdischen Reformators, Ketzers und des gescheiterten Messias Jakob Frank.

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